Unsere Begleiter, deren Tagesablauf, Aufgaben und Erfahrungen

 

 

Tipps habe wir uns dafür von einigen Kollegen geholt, die schon länger als Begleiter arbeiten und die entsprechende Erfahrung haben.

 

 

Morgens treffen sich die Begleiter zu einer Morgenbesprechung, in der sie den verschiedenen Aufträgen unserer Kunden zugeordnet werden. Es wird dann besprochen, welche Begleiter für einen Kunden vorgesehen sind, wann der Kunde sie erwartet und was für einen  Wunsch er hat. Es besuchen nicht immer dieselben Begleiter einen Kunden. Das hat zum einen organisatorische Gründe, weil immer unterschiedlich viele Aufträge zu verschiedenen Zeiten vorliegen. Zum anderen werden nicht immer dieselben Personen zu einem Kunden geschickt, weil kein “Gewöhnungseffekt“ entstehen soll. Wir versuchen, zu den Senioren immer einen „alten“ und einen „neuen“ Begleiter zu schicken. Es sollten möglichst keine zwei neuen Begleiter zu einem Kunden geschickt werden, damit immer mindestens eine ihm bekannte Person dabei ist. Die Wünsche, die die Senioren äußern, sind sehr vielfältig: Einige wollen sich nur unterhalten und/oder einen Kaffee trinken, andere möchten spazieren gehen oder wünschen sich eine Begleitung beim Einkaufen. Wir begleiten sie aber nicht nur z.B. in den Supermarkt oder auf den Markt, bei Bedarf gehen wir mit ihnen zur Tafel, oder wir gehen ohne sie zur Tafel und bringen ihnen die Lebensmittel nach Hause. Auch bei Arztbesuchen werden die Senioren von uns begleitet.

 

Es ist vorgesehen, dass der zeitliche Aufwand pro Kunde einen Zeitrahmen von 2 Stunden nicht überschreitet. Die Kunden können die Begleiter jedoch so oft sie wollen in Anspruch nehmen. Als Dankeschön dürfen die Begleiter z.B. ein Stück Kuchen oder eine Tasse Kaffee annehmen, Geldgeschenke sind aber absolut verboten. Nicht alle Senioren dürfen von uns betreut werden. Sie müssen nachweisen, dass sie wirklich hilfsbedürftig sind. Da wir nur ein Begleitservice sind, dürfen sie keinen Pflegegrad haben, für diese Personen sind spezielle Pflegedienste zuständig. Um die Bedürftigkeit nachzuweisen, erfolgt bei Neukunden ein Erstgespräch. In diesem Gespräch werden die Kunden befragt, welche Wünsche sie haben. In seltenen Ausnahmefällen dürfen Senioren als Kunden auch abgelehnt werden, z.B. wenn man den Eindruck hat, dass unser Service nur ausgenutzt werden soll, oder die Aufgabe für unsere Begleiter nicht zumutbar ist.

 

Einmal wöchentlich findet eine Begleiter-Besprechung statt. Hier können die Begleiter berichten, was sie in der vergangenen Woche erlebt haben. Es wird z.B. erwähnt, wenn es für unsere etwas älteren Begleiter zu schwer ist, einen vollbeladenen Trolley bis in den zweiten Stock zu tragen. Dann wird nach einer Lösung gesucht. Ein anderes Beispiel ist, dass bei neuen Kunden versucht wird, für die Begleiter eine möglichst genaue Wegbeschreibung zu erstellen, damit sie pünktlich und ohne Umwege bei ihnen ankommen.

 

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